Persönlichkeitsentwicklung

Persönlichkeitsentwicklung ist ein dynamischer Prozess, der Menschen Identität Stabilität, Steuerung, Kontrolle, Kompetenzaufbau und soziales Erleben ermöglicht. Es ist ein kontinuierlicher und lebenslanger Prozess. Durch in der Kindheit Erlebtes entwickeln und verfestigen sich Mustern und Verhaltensweisen, die später nicht mehr hinterfragt werden und zu einem festen Teil unserer Identität werden. Sie sind uns so in Fleisch und Blut übergegangen das wir nicht einmal spüren das sie überhaupt existieren. Durch sie stagniert der Prozess und wir bleiben mit einem Teil unser persönlichen Entwicklung stecken. 

Dabei behandeln und bewerten wir tagtäglich nicht nur uns sondern auch unsere Umwelt nach ihnen, in dem Glauben das ist die Wahrheit. Grundsätzlich sind die erlernten Muster und Strategien nicht falsch oder Richtig. Die Frage, habe ich die Muster oder haben die Muster mich ist da von entscheidender Bedeutung hinsichtlich der Funktionalität und Dysfunktionalität von Ihnen. Wenn ich nicht frei entscheiden kann, bin ich nicht in der Lage angemessen auf Herausforderungen und Situationen zu reagieren. Wir werden dann immer noch von unserer Vergangenheit bestimmt. Unsere Handlungsmuster sind uns nicht gegeben, sondern werden von uns erzeugt und stabil gehalten.

Haben wir in der Kindheit die Erfahrung gemacht, das ein Grundbedürfnis von uns abgelehnt oder ignoriert wurde, wie zum Beispiel das Grundbedürfnis nach Lebendigkeit, wird dieses schlichtweg aus Vermeidung von Schmerz unterdrückt und nicht mehr wahrgenommen. Hat sich ein solches Grundbedürfnis mit Schmerz erst einmal gekoppelt führt es zu Schmerzvermeidung durch Selbst oder Fremdmanipulation. Das kann dazu führen das wir uns klein und kraftlos machen, uns in der Opferrolle befinden, keine eigene Meinung mehr haben, keine klare Grenzen setzen die äusseren Umstände Schuld daran sind, das ich nicht zufrieden bin, ich mich von anderen nicht gesehen fühle, angepasst bis zur Selbstverleugnung bin. Um aus diesem Zustand herauszukommen müsste ich wieder mein Bedürfnis nach Lebendigkeit wahrnehmen können. Da komme ich aber nicht heran ohne mich gleichzeitig auch mit meiner Angst und dem drunterliegenden Schmerz auseinander zu setzen. 

Die Bekämpfung und Überwindung von Ängsten – ohne sie verstanden zu haben, führt in der Regel zu einer neuerlichen Funktionalisierung. Muster die aufgrund von einem Mangel an Liebe entstanden sind, lassen sich eben nicht auf Wegen beheben, die neuerlich von einem Mangel an Liebe gekennzeichnet sind. Wer seine Unsicherheiten und Ängste bekämpft, kämpft gegen sich selbst. Das was wir bekämpfen (z.B. Angst) machen wir nur stärker. 

Hier auszubrechen bedeutet sich Hilfe von Aussen zu holen um in einem sicheren Rahmen und in Begleitung sich seiner Angst zu stellen um das eigentlich dahinterliegende Bedürfnis zu erkennen. Es geht in meiner Arbeit im wesentlichen darum ohne Bewertung von gut oder schlecht, falsch oder richtig wahrzunehmen, zu spüren und zu fühlen was jetzt ist.

Es gibt kein Richtig oder Falsch in diesem Zusammenhang. Richtig oder falsch sind Definitionen die in diesem Kontext in die Irre führen. Es geht mehr um funktional oder dysfunktional. Und ob etwas funktional oder dysfunktional ist hängt immer von den Umständen ab. Und diese verändern sich wie wir wissen ständig. Daher kann das was heute funktional ist morgen dysfunktional sein. 

Eine Wahl zu haben ist eine Grundvoraussetzung, um sich angemessen regulieren zu können. Das einfühlsame und achtsame Erkunden der eigenen Wirklichkeit, ohne sie zu bewerten, ebnet den Weg dorthin. Dabei ist die wohl wichtigste Einsicht auf diesem Weg, das man Veränderung nicht machen kann. Es gibt in diesem Prozess kein Entscheiden, das was zu tun ist wird offensichtlich. 

Hierzu drei Zitate die aus völlig unterschiedlichen Kulturen mit unterschiedlichen Philosophien das gleiche ausdrücken. 

  • Klaus Eidenschink aus (Metatheorie der Veränderung)
    Veränderung ist nicht machbar, sie ist kein willentlicher Akt. Solange man sie will, kann sie nicht geschehen. Es genügt, bewußt zu erleben, wie ich bin und wer ich bin. Die Veränderung passiert von selber. 
  • Jiddu Krishnamurti:
    „Wenn Du zu verstehen beginnst, was Du bist, ohne zu versuchen etwas zu verändern, veränderst du Dich bereits“ 
  • A. H. Almaas, Diamond Heart Book
    Sie können sich selbst nicht dazu bringen zu wachsen. Sie können nur damit aufhören sich einzumischen. Sie können sich selbst nicht glücklich machen, sie können nur mit dem Urteilen aufhören. Wachstum und Expansion sind natürlich, sie sind die Lebenskraft selbst. Sie können ihre Richtung nicht voraussagen.

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